Diskussion um das Gemeindehaus

Eine unvollständige Chronologie

Epiphanias-Zentrum_Viilsendorf

Ende September 2021 hatte der Zentrumsausschuss Vilsendorf in die Epiphaniaskirche eingeladen, um über die Situation und mögliche Entwicklungen am Standort Vilsendorf unserer Gemeinde zu informieren. ­­­

Im Winter-Gemeindebrief 2021 / 2022 stand ein Bericht über die In Infoveranstaltung mit Rückblick und Ausblick.

Die Machbarkeitsstudie zur Entwicklung des Zentrumstandorts Vilsendorf nachzulesen.
Auch gibt es eine erste Skizze zu Gemeinderäumen, um eine Größenordnung am künftigen Zentrum darzustellen.

Aus dem Teilnehmerkreis der Informationsveranstaltung  hat sich formlos eine Initiativgruppe gebildet, die Kritik und Anregungen sammelt und an Zentrumsausschuss und Presbyterium übermittelt hat. Das Presbyterium hat inzwischen klärende Gespräche mit der Gruppe geführt.

Situation und nachhaltige Sicherung und Fortentwicklung des Standorts waren auch ein Thema auf der Gemeindeversammlung am 18. Januar 2022 in der Marienkirche Jöllenbeck.

Zum Stand der Diskussion im Mai 2022 und "Wie geht es weiter" stand  im "Bunten Kreuz" Nr. 23 ein Beitrag der Initiative.

Das Thema kam auch zur Sprache auf der Gemeindeversammlung zur Visitation am 11. September 2022. (Protokoll der Gemeindeversammlung)

Am 17. November 2022 hat die Bezirksvertretung Jöllenbeck die Neuaufstellung eines Bebauungsplans für das Gebiet neben der Epiphaniaskirche beschlossen.

Die Machbarkeitsstudie von 2019

Die Machbarkeitsstudie umfasst die Untersuchung einer Maximalausnutzung des Grundstücks an der Vilsendorfer Straße 230 mit einer Wohnbebauung unter Erhaltung des Kichenbaukörpers, sowie des Kirchturms aus dem Jahre 1961.

Die Studie geht von einem Abbruch des Gemeindehauses, sowie des Pfarrhauses aus.
Das Eckgrundstück an der Vilsendorfer Straße im Nordosten und dem Epiphanienweg im Südosten befindet sich im Geltungsbereich des gültigen Bebauungsplan II / V2 "Epiphanienweg", welcher das Grundstück als "Fläche für den Gemeinbedarf" - "Kirchen und kirchlichen Zwecken dienende Gebäude und Einrichtungen" ausweist.

Im Vorfeld eines Bauantragsverfahrens müsste die Erstellung eines neuen vorhabenbezogenen Bebauungsplans vorangetrieben werden.

Im Südwesten des Grundstücks verläuft eine Hochdruckgasleitung, von der ein notwendiger Sicherheitsabstand von 5 m berücksichtigt wurde. Im Südwesten grenzt der Friedhof Vilsendorf, im Nordwesten eine landwirtschaftliche Fläche und im Nordosten ein Einfamilienhaus an das Grundstück.
Die umgebende Bebauung ist als inhomogen anzusehen. Hier stellt eine Reihenhaussiedlung im Südwesten, eine Einfamilienhaussiedlung im Osten und mehrgeschossige Wohnbebauungen im Süden den städtebaulichen Rahmen.
Die Machbarkeitsstudie reagiert auf diese Rahmenbedingungen mit sechs Einzelbaukörpern, welche von Grün umflossen werden. Die polygonale Formensprache des Kirchenbaukörpers wird aufgegriffen und schafft Solitäre, welche sich in den umgebenden Maßstab einfügen.
Die Baukörper in Richtung Kreuzung sind dreigeschossig, nach Norden staffelt sich die Bebauung zur Landschaft auf zwei Geschosse ab. Insgesamt beinhalten die sechs Gebäude 67 Wohnungen zwischen 55 qm und 100 qm. Eine gemeinsame Tiefgarage, welche über die notwendigen Stellplätze, sowie die Haustechnik der Einzelgebäude verfügt, befindet sich unter den dreigeschossigen Baukörpern und ist an die Vilsendorfer Straße angebunden

„Initiative für ein Vilsendorfer Gemeindezentrum“ – Wie geht es weiter?

(Mai 2021)

 

  Seit dem letzten Gemeindebrief hat es zwei weitere Gespräche zwischen den Vertretern der Initiative und des Presbyteriums gegeben über die künftige Erhaltung und Gestaltung des Vilsendorfer Gemeindezentrums.

Wir hatten eine ganze Reihe sowohl konzeptioneller als auch konkret praktischer Ideen mitgebracht und waren überrascht, wie viele davon teils bereits in Zentrumsausschuss und Presbyterium angedacht worden waren, teils als Anregungen aufgegriffen wurden.

So soll die Idee weiterverfolgt werden, dass unser Gemeindezentrum künftig mehr noch als bisher eine soziale und kulturelle Bedeutung für Vilsendorf als Ort bekommt („Quartiersorientierung“), was einem Ziel des Projekts „Aufbruch 2035“ des Kirchenkreises und der begonnenen Konzeption für die Versöhnungs-Kirchengemeinde entsprechen würde. Dem kann auch ein Zusammenwirken mit anderen lokalen Trägern dienen.

Baulich haben wir uns abgestimmt, dass die Maßnahmen in 2 Abschnitten erfolgen sollen und zwar so, dass das Gemeindehaus jedenfalls während des 1. Bauabschnitts erhalten werden kann, bis Alternativen zur Verfügung stehen.

Herr Brüning, Leiter des Baureferats beim Kirchenkreis, hat zugesagt, den Änderungsantrag für den Bebauungsplan so einzureichen, dass er die Anordnung der zu errichtenden Gebäude offenlässt. Das würde z.B. auch einen zentralen Platz ermöglichen. Zu regelmäßigen Abstimmungen mit Presbyterium und Vertretern der Initiative während der Planungs- und Umsetzungsphase ist er bereit.

Wir haben in der Initiative lange Zeit von dem Grundsatz gezehrt „Ihr habt keine Chance, also nutzt sie“; so langsam beginnen wir diese Chance – bei aller gebotenen Wachsamkeit – für realistisch zu halten. Dafür danken wir den Vertretern von Presbyterium und Zentrumsausschuss für ihre Bereitschaft zu konstruktiven gemeinsamen Gesprächen.

Die „Delegierten“: Ingo Ehmsen, Julia Leitner, Gisela Maas, Uta Pape, Karin Ploghaus-Schürmann, Angelika Surmann, Karin Upmeyer, Katharina Wyrtki