Die frühen Jahre: Eine eigene Kirchengemeinde, eine eigene Kirche

1948

Die Frauenhilfe wurde 1948 unter maßgeblicher Beteiligung von Frau Siekermann und Pastor Lange auf dem Hof Surmann gegründet.

1955

Die Ev. Kirchengemeinde Schildesche kauft das Grundstück mit dem alten Schulgelände von der politischen Gemeinde Vilsendorf von der Kirchengemeinde Schildesche in der Absicht, dort ein Gemeindezentrum zu errichten.

1956

Am 1. Advent 1956 hat der erste Gottesdienst in der alten Vilsendorfer Grundschule stattgefunden.
Von diesem Zeitpunkt an begann ein reges gemeindliches Leben.

1958

Die Ev.-luth. Auferstehungskirchengemeinde Theesen, zu der als Gemeindebezirk auch Vilsendorf gehört, wird selbständig. Betreut wird die Gemeinde von Pfarrer Weltz.

1959

Pastor Siegfried Nettingsmeier übernimmt als Pastor im Hilfsdienst am 1.4. seine Arbeit in Vilsendorf.
Er arbeitet hier segensreich 27 Jahre bis zum 31. März 1986.
Der Kirchenchor wird von Herrn Schlemmer gegründet, der ihn bis 1986 ehrenamtlich mit viel Liebe geleitet hat.

1960

Der Posaunenchor ca. 1960 rechts: Chorleiter Wienkamp

Am 15 Februar 1960 wird der Posaunenchor gegründet.
Herr Wienkamp leitet den Posaunenchor 25. Jahre bis zu seinem plötzlichen Tod 1985 ehrenamtlich.
Die Instrumente wurden von der Kirchengemeinde Schildesche gestellt, die die Selbständigkeit ihrer Tochtergemeinden unterstützt hat.
Seit Ende 1960 plant das Presbyterium den Bau einer eigenen Kirche.

1961

1961 wird die Genehmigung zum Kirchbau von der Landeskirche erteilt.

1962

Wilhelm Rolf, der erste Kirchmeister

Die Grundsteinlegung der Epiphaniaskirche ist am 17. Juni 1962. Der Kostenvoranschlag für die Kirche beträgt 300.000 DM. Die Gemeinde hatte 20.000 DM für die Kirche gesammelt.
Laut Urkunde des Landeskirchenamtes wird die Kirchengemeinde Vilsendorf am 1. Juli 1962 selbständig. Damals hatte die Gemeinde 1300 Mitglieder. 1986 waren es 1667, 2006 1836.
Vilsendorf hat damals 2000 Einwohner. Heute sind es 4400.

Die Errichtungsurkunde, Seite 1

Die Errichtungsurkunde, Seite 2

1963

Am 30.7. werden die Glocken feierlich im langen Straßenzug nach Vilsendorf geholt.
Am 8. September 1963 wird die Kirche durch den Präses Wilm eingeweiht.
Der Gottesdienstbesuch war in den 60ger Jahren besonders gut. Durchschnittlich lag er weit über hundert. 1965 haben z. B. 6680 die Gottesdienste besucht. Bei den Passionsgottesdiensten gab es 352 Teilnehmende. Es gab eine Evangelisation mit 463 Teilnehmenden, 498 Abendmahlsteilnehmende, 23 Taufen, 8 Beerdigungen und 11 Trauungen!
Am 1.10. wurde Frau Martha Gehring Küsterin in Vilsendorf.
Sie bekam eine Festvergütung von 100,- DM im Monat.
Beginn des Kindergottesdienstes, der sehr gut besucht war. Es wurde jeweils in 4 - 5 Altersgruppen gearbeitet. Es gab einen regen Kindergottesdiensthelferkreis.