Versöhnung

"Habt Ihr Euch gestritten?"
Zugegeben, der Weg von drei selbstständigen Kirchengemeinden zu einer vereinigten Gemeinde war nicht immer konfliktfrei.
Ja, wir haben uns durchaus mal gestritten in den drei Leitungsteams.
Ja, manche Veränderung hat weh getan.
Aber je besser wir uns kennengelernt haben in drei Jahren Verhandlungen, um so mehr haben wir Gemeinsamkeiten erkannt und Unterschiede schätzen gelernt. (Inzwischen "mögen" wir uns.)

Uns verbindet unser Glaube. Der ist das Fundament unserer großen Gemeinde.
Die frohe Botschaft von Jesus Christus wollen wir bewahren und weitersagen und dafür in unserem Stadtteil auch die äußerlichen Gegebenheiten schaffen.

Fast ganz zum Schluss wurde dann mit Einbeziehung aller drei Gemeinden der Name gefunden.
Er sollte ein ein eingängiger Begriff mit einem theologischen Inhalt sein.

Aus 89 Namensvorschlägen kristallisierte sich  "Versöhnung" heraus:

Zum einen ist die Rede von Gott, der in Christus die Welt mit sich versöhnt (2.Kor 5,19) und die Christenmenschen zu Botschaftern der Versöhnung macht  (2.Kor 5,20).
Zum anderen ermöglicht die Versöhnung mit Gott die Versöhnung der Menschen untereinander. Dafür stehen Beispielgeschichten wie bei der Versöhnung von Jakob und Esau (1. Mose 33) oder der Geschichte der beiden Brüder im Gleichnis vom „verlorenen Sohn“ (Lukas 15,11-32).

Der Name der neuen Gemeinde ist also ein Versprechen von Gott und Arbeitsaufgabe für die Gemeinde in einem.  

Auf dem Weg zu einer Gemeindekonzeption

Nahezu zeitgleich mit der Corona-Pandemie nahm im März 2020 ein neues Presbyterium seine Arbeit auf.
In seiner vierjährigen Amtszeit mussten ständig neue, akute organisatorische Themen behandelt werden.

Von Anfang an ging es aber auch um die Aufgabe, eine Konzeption der Ev.-Luth. Versöhnungskirchengemeinde Jöllenbeck zu entwickeln.

Zunächst wurde ein Leitbild entwickelt.