Das Flüchtlingsdrama

Sozialseminar der evangelischen Kirchengemeinde Jöllenbeck 2015/16:
Eine Seminarreihe an fünf Abenden im Gemeindehaus Jöllenbeck
(Johannes-Kuhlo-Haus)

Täglich erreichen uns in den Medien Nachrichten über Kriegsgeschehen, Verfolgung und Vertreibung, über Menschen in Not und Elend. Doch es sind nicht nur diese Nachrichten, die uns erreichen, es sind in großem und wachsendem Maße die davon betroffenen Menschen selbst – Menschen, die vor Krieg, Verfolgung und unermesslichem Elend zu uns flüchten. Es sind Menschen, die bei uns Schutz und Hilfe zu finden hoffen oder ein-fach nur dem Elend entflohen sind, um hier ihren Traum von einem besseren Leben zu verwirklichen – und sie setzen dafür sogar ihr Leben aufs Spiel.

Grundsätzlich sollte es uns eigentlich keine Probleme bereiten, Menschen in Not bei uns aufzunehmen. Viele von uns aber machen sich Gedanken darüber, ob der wachsende Zustrom an Zuwanderern und Asylsuchenden unsere Hilfsmöglichkeiten nicht überfordert, so dass wir ihn deshalb stärker begrenzen und sogar bislang Aufgenommene auch wieder „zurückschicken“ müssten, wenn sie sich nicht als „politisch verfolgt“ oder „wirtschaftlich erwünscht“ erweisen. Und ganz ohne Zweifel verstärkt dieser Zustrom auch bei vielen Vorbehalte oder gar Feindseligkeit gegenüber den Menschen, die zu uns kommen. Was also ist zu tun?

Wer auf die Frage, wie man auf Flüchtlingsströme und Zuwanderung politisch reagieren soll, Antworten sucht, tut gut daran, sich mit dem Sachverhalt und den Fakten vertraut zu machen. Dazu möchte unsere Seminarreihe verhelfen, und wir laden alle Interessierten dazu herzlich ein. 

Das Kuratorium des Sozialseminars

 

Seminarabende:

Mittwoch, 11. November, 20 Uhr:
Wie voll ist das „Boot“? – Fakten zur Zuwanderung
PD Dr. Jürgen Flöthmann, Universität Bielefeld

Mittwoch, 25. November, 20 Uhr
Flüchtlinge bei uns – zwischen Abschiebung und Asyl
Pfr. i.R. Joachim Poggenklaß, Kirchlicher Organisations- und Konfliktberater,  Bielefeld 

Mittwoch, 06. Januar, 20 Uhr:
Feindbild Zuwanderer - Ausmaß und Ursachen der Fremdenfeindlichkeit in Deutschland
Prof. Dr. Andreas Zick, Universität Bielefeld

Mittwoch, 20. Januar, 20 Uhr:
Wer soll kommen und wer nicht? Zuwanderungspolitik in der Diskussion
Prof. Dr. Thomas Faist, Universität Bielefeld

Mittwoch, 03. Februar, 20 Uhr:
Flüchtlingspolitik - was ist zu tun?
Pfr. Helge Hohmann, Institut für Kirche und Gesellschaft, Villigst